Eine präzise Stellenberechnung ist die Grundlage einer funktionierenden Personalplanung im Gesundheitssektor. Nur wenn der tatsächliche Personalbedarf bekannt ist, können Schichtpläne realistisch erstellt und Ausfälle wirksam kompensiert werden. In vielen Einrichtungen wird die Berechnung jedoch unvollständig oder nur oberflächlich durchgeführt – mit spürbaren Folgen für Qualität und Arbeitsbelastung.
Mit meinem Online-Tool zur Stellenberechnung können Sie einfach und transparent ermitteln, wie viele Vollzeitstellen (FTE) für Ihr Team, Ihre Station oder Ihren Bereich tatsächlich notwendig sind. Dabei berücksichtigt das Tool:
Die Berechnung erfolgt nach der bewährten Arbeitsplatzmethode, die besonders dann sinnvoll ist, wenn feste Besetzungsstärken vorliegen und in klar geregelten Schichtsystemen gearbeitet wird.
So erhalten Sie innerhalb weniger Sekunden eine realistische Grundlage für Ihre Dienstplanung und können den Stellenbedarf in Ihrer Einrichtung objektiv einschätzen. Nutzen Sie das Tool, um schnell und unkompliziert eine erste Orientierung zu gewinnen – und optimieren Sie so Ihre Personalplanung im Pflege- und Gesundheitsbereich.
Die folgenden Formeln bilden die Grundlage der automatischen Stellenberechnung. Sie berücksichtigen Schichtzeiten, Pausen, Übergabezeiten sowie Ausfallquoten im Gesundheitssektor.
$$ H_{Woche} = \sum_{s=1}^{S}\sum_{t=1}^{7} B_{s,t} \times (D_s - P - U) $$
$$ H_{Monat} = H_{Woche} \times 4{,}345 $$
$$ FTE_{Grund} = \frac{H_{Monat}}{H_{VZ}} $$
$$ FTE_{Ausfall} = FTE_{Grund} \times \left( 1 + \frac{q}{100} \right) $$
$$ FTE_{Gesamt} = FTE_{Grund} + (FTE_{Grund} \times \frac{q}{100}) + ((FTE_{Grund} \times \frac{q}{100}) \times \frac{q}{100}) $$
$$ FTE_{Gesamt} = \left( \frac{H_{Woche} \times 4{,}345}{H_{VZ}} \right) \times \left( 1 + \frac{q}{100} + \left(\frac{q}{100}\right)^2 \right) $$
Diese Berechnungsmethode basiert auf der Arbeitsplatzmethode nach den Empfehlungen zur Personalbedarfsermittlung im Gesundheitswesen.
Die Berechung muss pro Monat erfolgen, da die Max. verfügbare Arbeitszeit eines Mitarbeiter pro Monat nach x Stunden erschöpft (limitiert) ist und dann der nächste Mitarbeiter übernehmen muss.
Berechnungen werden immer in Vollzeit durchgeführt. Sollten Sie Teilzeitkräfte beschäftigen, summieren Sie diese. Z. B. Vollzeit 40h/W sind 32h/W dann 80% oder 0,8 Vollzeitäquivalent. (Also 0,8 Stellenanteil einer Vollzeitstelle.)
Zur Berechnung ist zwingend die Ausfallquote der Beschätigten notwendig. Diese ist der prozentuale Anteil der Arbeitszeit an welchen der Arbeitnehmer nicht zur Verfügung steht pro Jahr. Dazu zählen z.B. Arbeitsunfähigkeit, Urlaub, Kindkrank, For-und Weiterbildung usw.
Wird oft vergessen!Arbeitnehmer welche z.B. für die AU oder Urlaubszeit engesetzt werden, haben auch selbst mal Urlaub oder fallen aus. -> Müssen somit mitberechnet werden.
"Ich war überrascht, dass diese Berechnung auch für den ambulanten Dienst funktioniert. Aber sie stimmt."
"Also wir berechnen das auch aber das der Ausfall vom Ausfall eine Rolle spielt war uns nie bewusst. Daher konnten die Dienstpläne nie aufgehen."
"Das haben wir so noch nie berechnet. Immer nur mit Excel aber da kam viel weniger raus. Aber die Berechnung ist gut nachvollziehbar und logisch. Lieben Dank!"